Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) liegt im Herzen des Ruhrgebiets. Hier wurde der rostfreie Stahl erfunden, und hier gab es einen Nobelpreis in Chemie für die Entwicklung bestimmter Polymere. Die RUB befindet sich in einem Werkstoffland, es gibt deshalb hervorragende Möglichkeiten für eine Wechselwirkung mit der Industrie, auch mit Blick auf eine Anstellung, im Anschluss an das Studium. Interessierte können darüber hinaus einen nachfolgenden Masterstudiengang absolvieren, und besonders Qualifizierte können bei Interesse eine Doktorarbeit durchführen.
Als Absolvent*innen einer jungen Querschnittsdisziplin sind Materialwissenschaftler*innen besonders gut qualifiziert, um mit Fachleuten aus anderen Bereichen zusammenzuarbeiten. Außerdem spielt sich die moderne materialwissenschaftliche Lehre und Forschung auf internationaler Ebene ab, man kommt früh mit Englisch als Arbeitssprache in Kontakt und kann über kurze Studienaufenthalte bei unseren Partnern in aller Welt Erfahrungen im internationalen
Als Materialwissenschaftler*in sind Sie extrem flexibel, weil die Materialwissenschaft überall gebraucht wird. In der Luft- und Raumfahrt, im Automobilsektor, in der Energiebranche, in der Haushaltstechnik, bei der erzeugenden und verarbeiteten Werkstoffindustrie und in der Forschung und Entwicklung an Hochschulen und Forschungsinstituten.
Als Materialwissenschaftler*in leisten Sie wichtige Beiträge zur Produktgestaltung und zur Wertschöpfung. An der RUB lernen Sie, neue Materialien zu entdecken und traditionelle Werkstoffe und ihre Herstellungsverfahren zu verbessern. Sie können Werkstoffe so auswählen, dass sie allen technischen, ökonomischen und ökologischen Randbedingungen bestmöglich Rechnung tragen. Sie lernen, wie man Werkstoffe herstellt und verarbeitet, wie man beschichtet, Oberflächen mit Lasern bearbeitet, additiv fertigt, Verbundwerkstoffe herstellt, Guss-, Sinter- und Umformprozesse gestaltet und recycelt.
Mit einem Bachelor in Materialwissenschaft erwerben Sie eine solide Basis an Kenntnissen und Fertigkeiten für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn in der Industrie (werkstoffverarbeitende Betriebe, Energietechnik, Kraftfahrzeugtechnik, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt, Mikro- und Nanotechnologie und viele andere), an Forschungsinstituten und bei Prüforganisationen oder in der akademischen Forschung und Lehre und in der Erwachsenenbildung.
Nach dem Abschluss als Materialwissenschaftler*in an der Ruhr-Universität Bochum können Sie mit Mikroskopen und mit chemischen und physikalischen Messverfahren zur Charakterisierung von Werkstoffen umgehen, Sie kennen mechanische Prüfmaschinen und Elektronenmikroskope. Sie erwerben Kenntnisse von der Werkstoffmodellierung bis zur Produktentwicklung und sind in die Abschätzung von Lebensdauern und in das Life-Cycle-Engineering von Bauteilen eingebunden.<(p>
Konkret geht es in der Materialwissenschaft um die mikroskopische Struktur, die Eigenschaften, die Modellierung, die Herstellung, die nutzbare Lebensdauer und das Recycling von Werkstoffen. Mit der Behandlung dieser Themen vermittelt der Studiengang Materialwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum nicht nur ein fundiertes Grundlagenwissen, sondern auch eine ausgeprägte Anwendungskompetenz.
Die Materialwissenschaft verknüpft in einzigartiger Weise natur- und ingenieurwissenschaftliche Disziplinen (Materialkunde, Physik, Chemie, Mechanik, Thermodynamik, Kristallographie, Computerwissenschaften, Maschinenbau, Elektrotechnik). Sie ist die Wissenschaft von nützlichen Festkörpern, von Funktions- und Strukturwerkstoffen, von deren Herstellung und Eigenschaften und von ihrer Rolle in Wertschöpfungsketten.
Bei der Lösung dieser Zukunftsaufgaben wollen Sie mitarbeiten und möchten deshalb etwas über Materialien erfahren. Sie verknüpfen gerne logisches mit kreativem Denken und möchten schon während des Studiums an interessanten Forschungsthemen arbeiten. Sie möchten sich ein vollkommen neues Wissensgebiet erschließen.
Neue Materialien und Werkstoffe spielen in allen großen gesellschaftlichen Herausforderungen eine Rolle, denen wir uns in Zukunft stellen müssen: Umwelt, Energie, Transport und Gesundheit.